XXX 2007 – ein subjektiver, truemetallisch doomiger Jahresrückblick XXX
Zeit, um einmal zurück zu schauen - und zwar scheibchenweise
Kurz vor den Vorbereitungen zur Sylvesterparty hocke ich wie immer um diese Jahreszeit in meiner Butze vor dem Rock Hard Jahrepoll Formular und lasse die letzten zwölf Monate Revue passieren. Welche Silberlinge konnten mein Herz in 2007 erweichen? Hier mein (natürlich sehr subjektiver) Jahresrückblick zu diesem Thema als kleine Hilfe für alle Freunde traditioneller Klänge, die zu Weihnachten CD Gutscheine geschenkt bekommen haben und nicht wissen, wohin damit.
Das Highlight in Sachen True Metal ist offensichtlich und stand bereits zu Jahresbeginn in meinem CD Regal. Die Kings of Metal veröffentlichten mal wieder ein kontrovers diskutiertes, aber in meinen Augen absolut herausragendes Album. Daher truemetallische Pflichtlektüre für 2007: MANOWAR mit „Gods of war“. Diesem Album steht DOOMSWORD’s „My name will live on“ kaum nach. Wer auf epische Klänge steht, kommt an den Italienern nicht vorbei. US Metal Freaks feiern wahrscheinlich immer noch das grandiose „The last of my kind“ von CRESCENT SHIELD – für mich die Überraschung des Jahres. Wer es etwas melodischer und temporeicher mag, greift eher zu HELLOWEEN’s „Gambling with the devil“ oder „Unia“ von SONATA ARCTICA. Weitere Großtaten im Bereich True und Power Metal waren für mich „New revelation“ von den ASTRAL DOORS und natürlich der bemerkenswert erstklassige neue W.A.S.P. Output „Dominator“. Meine Empfehlungen aus der zweiten Reihe sind CAGE mit „Hell destroyer“, PRIMAL FEAR’s „New religion“, „Nothing to undo“ von METALIUM und natürlich „The 8th sin“ von den NOCTURNAL RITES.
Ganz plötzlich sprang mich aus einem Händlerstand beim Keep It True Festival die neue MORGANA LEFAY an. Werbung für „Aberrations of the mind“ hatte ich bis dahin keine gesehen, und so wäre mir dieses Album fast durch die Lappen gegangen, was sehr schade gewesen wäre. Ganz oben auf meinem Einkaufszettel stand dagegen „Lupus Dei“ von POWERWOLF, das alle Erwartungen übererfüllen konnte. Als letztes fallen mir noch „Sweet trade“ von THE POODLES und „Onwards“ von TRIOSPHERE ein. Die tanzen jedoch stilistisch schon etwas aus der Reihe, wenn ich meiner eingangs skizzierten Linie treu bleiben möchte.
Werfen wir also lieber noch einen Blick auf die langsamen, fetten und schweren Klänge: einsames Highlight in diesem Bereich ist die Live CD / DVD von HEAVEN AND HELL. „Live – Radio City Music Hall“ ist ein absoluter Pflichtkauf – nicht nur für Doomster, sondern für jeden Metaller. Prestigeobjekt im Doom Metal war dieses Jahr mit Sicherheit „King of the grey island“ von CANDLEMASS, wobei ich die Begeisterung der Gemeinde nicht ganz vorbehaltlos teile – genialer Gesang, keine Frage, doch die Songs funktionieren nicht immer.
Anders sieht es da bei THUNDERSTORM aus, die mit „As we die alone“ ein weiteres starkes Werk ablieferten. Eine gelungene Attacke aus dem Underground ritten TOTEM mit ihrer gleichnamigen Mini CD, während TROUBLE mit „Simple mind condition“ eher gute Hausmannskost ablieferten. Kurz vor Jahresfrist flatterte das starke „...and hell followed with him“ von WALL OF SLEEP ins Haus. Doch mein ganz persönlicher Hammer of Doom in 2007 war „So long, suckers“, der Abgesang der genialen REVEREND BIZARRE.
Freilich fehlen hier noch eine Menge Scheiben. Daher fordere ich jeden Leser auf, diese Liste in der Forumsdiskussion zu ergänzen und dabei sehr gern auch andere Stilrichtungen zu betrachten. Viel Spaß dabei!
geschrieben am 30.12.2007 von Blizzard
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