Centurions Ghost (Großbritannien) "A Sign Of Things To Come" CD
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Doooooooooooooooooooooom !!!!!!
Nein – ich meine jetzt und hier nicht das dumme Computerspiel und den noch dümmeren adaptierten Kinofilm – ich meine die älteste Spielart unseres so geliebten Metals, den Doom Metal. Seit den frühen Tagen von Black Sabbath frönt diese Musikrichtung ein reges und stetes Nischendasein, welches diese eigentlich nicht verdient hat.
Und auch ich (ich geb’s ja zu ...) begebe mich nur ab und an in die tiefsten Tiefen dieser dich mit zähflüssiger Lava umschließenden Stilrichtung und huldige meinen Helden wie den frühen CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS oder auch den genialen Australiern PARAMAECIUM.
CENTURIONS GHOST lassen es aber auf den ersten Hör nicht ganz so zeitlupenhaft angehen, sondern spielen über weite Teile ihres Albums „A Sign Of Things To Come “ einen eher etwas flotteren Doom, was ihnen aber sehr gut zu Gesicht steht.
Auf Anhieb fällt die Brachialität der Songs auf, die fast BOLT THROWER-mäßige Gitarren lassen von Beginn an mehr als nur aufhorchen.
Wenn man dann aber genauer hinhört, kann man nicht nur Einflüsse oben genannter Heroen heraushören, sondern auch sehr viel Ursprüngliches wie die rauhe Attitüde gewisser 80er-Jahre-Kapellen wie CELTIC FROST und VENOM.
Derart holprig-rumpelnd, aber grundgut in der Grundausstattung nähert man sich den Harmonien der Briten CATHEDRAL zu ihren besten Zeiten inmitten der 90er Jahre – einfach nur genial !!!
Hört euch diesbezüglich nur mal das dritte Stück an (Tracklist liegt mir leider nicht vor) – das ist CATHEDRAL in Reinkultur und at it’s best !
Das sechste Stück kommt dann endgültig in bester CANDLEMASS-Manier daher, und zwar im Stile der für mich immer noch besten Scheibe der Schweden, nämlich „Epicus Doomicus Metallicus“ ... ‚Earth to earth – ashes to ashes ... and dust to dust !“
Beim siebten Stück hat sich zwar irgendwie ein SLAYER-Riff eingeschlichen, aber das Stück kommt derart brachial und saugut rüber, daß den jungs dieser Lapsus hiermit verziehen ist !
Gnadenlos schneidend-fräsende Riffs paaren sich mit alptraumhaften Soundcollagen und alles niederwalzenden Arrangements – die Vorschußlorbeeren, welche die Briten für dieses phantastische Album auf breiter Front geerntet haben, waren wahrhaftig nicht übertrieben.
Ich bin jetzt zwar wahrlich nicht DER Doom-Experte vor dem Herrn, aber „A Sign Of Things To Come“ ist das mit Abstand beste Stück 1500 Grad heißen Magmas, welches mir seit Jahren untergekommen ist – da kann der indonesische Vulkan Merapi glatt einpacken – 9 rotglühende Punkte für dieses Meisterwerk sind hier sicherlich nicht zu viel !
9.0 Punkte von WARMASTER (am 06.06.2006)
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musikalischer Background des Verfassers Death und Black Metal, 70er-Jahre Rock, Beat
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