Der Name Andy Susemihl ist eng verbunden mit deutschem Metal. Seine Sporen verdiente er sich bei Sinner (auf „Dangerous Charm“) und vor allem bei U.D.O. (auf „Mean Machine“). Er absolvierte mit U.D.O. eine erfolgreiche US-Tour im Vorprogramm von Guns n’ Roses und gab damit seine Visitenkarte auch im Mutterland der Rockmusik ab. Nach verschiedenen Projekten im Alleingang zog es ihn schließlich 1994 nach Los Angeles, wo er seitdem lebt. 1995 erschien dann sein Solo-Album „Life Among The Roaches“, mit dem er weltweite Achtungserfolge auf der Habenseite verbuchen konnte. Danach wurde es ruhig um ihn und er machte sich, zumindest auf dem Veröffentlichungssektor, doch ziemlich rar. Er arbeitete zwar mit renommierten Künstlern wie Richie Kotzen, Eddie Kramer und Shay Baby zusammen, aber sein Name war wie vom Erdboden verschwunden. Nun also taucht er gleich mit zwei neuen Alben wieder auf. Das hier vorliegende Album ist sein „Gesangs-Album“. Zusammen mit Basser Michael Schennach und Drummer Günter Wiedemann spielte er die Songs in verschiedenen Studios in Europa und den USA ein und produzierte und mixte dann noch selber. Relaxte Sounds wie beim Titeltrack „King & The Giant“ sind der Hauptbestandteil des Albums, womit es eigentlich mehr in die Singer/Songwriter Ecke gehört. Da aber zwischendurch immer mal wieder die Gitarre mit harten Sounds zu Tage tritt, wollen wir mal nicht so sein. Am ehesten erinnern mich die Songs an Paul Gilbert, der ja auch ähnliches bereits seit Jahren macht und immer mal wieder den ein oder anderen Kracher auf die Hörer los lässt. Die Songs bestechen durch die Vocal-Performance von Andy himself, wobei aber auch immer mal wieder eine gewisse Langeweile aufkommt, denn für ein komplettes Album reichen seine vokalen Künste noch nicht ganz aus. Über spieltechnische Details hier auszulassen erspare ich mir, denn die sind über jeden Zweifel erhaben. Ob das Album allerdings 14 Songs haben musste, ist die Frage, zumal sich mit dem doch inzwischen arg gebeuteltem „Still In With You“, im Original von Thin Lizzy, auch eine Nummer eingeschlichen hat, die man nicht unbedingt machen muss.
Fazit: Das eindeutig schwächere der beiden Alben.
Tracklist:
Lineup:
1. Fallen
2. King & The Giant
3. Menace To Society
4. Gordon Brown
5. City Of Love
6. Our Little Romance
7. Gorilla
8. How We Make The Change
9. Always
10. The Free World
11. She Said
12. What May Follow
13. Arrows
14. Still In With You
5.0 Punkte von Christoph (am 15.10.2008)
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musikalischer Background des Verfassers Melodicrock allgemein, AOR, True Metal, Prog-Metal
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