In Australien gibt es nicht nur AC/DC oder Rose Tattoo, sondern auch einige wenige herausragende Black Metal Bands, wie zum Beispiel Austere, Drowning The Light, Deströyer 666, Pestilential Shadows oder eben NAZXUL. Letztere gehören zu den dienstältesten australischen Black Metal Bands. 1993 gegründet, veröffentlichte man im Jahre 1995 das Debütalbum „Totem“. Bis auf ein Livealbum, zwei Split-CDs, eine EP du eine Compilation blieb es eher ruhig um die Jungs, welche sich aus Mitgliedern von Austere, Drowning The Light und Pestilential Shadows zusammensetzt. Dieses Jahr war es allerdings soweit und nach 14 Jahren veröffentlichten Eisenwald das zweite Full-lenght-Werk der Symphonic BMler.
Und NAZXUL haben es wahrlich nicht verlernt! „Iconoclast“ strotzt nur so vor Spielfreude und Ideenreichtum. Man glänzt durch stark im Vordergrund stehende Keyboardteppiche, die das Gesamtbild des Albums sehr stark prägen. Nicht nur die Songs an sich, sondern vor allem auch die im Ambient-Bereich angesiedelten Zwischenstücke ´I´ bis ´V´ erschaffen eine fast schon greifbare Atmosphäre voller dunkler Fantasien und Visionen.
Nimmt man nun das eröffnende Stück ´Dragon Dispitous´, welches forsch nach vorne geht ohne Gefangene zu machen nur um ab und an ins ruhige Mid-Tempo zu fallen. Oder den fast schon als episch anzusehenden Titeltrack, welcher das Keyboard so faszinierend und genial einsetzt, um bestimmte Dinge ins Licht zu rücken. Ich könnte nun jeden Song auf zählen, da kein Ausfall auszumachen ist auf diesem zweiten Werk der Australier.
Also belasse ich es bei einer klaren Kaufempfehlung für Symphonic Black Metal Fans, denen es mal wieder nach anständiger melodischer Black Metal-Kunst dürstet. Vergesst Dimmu Borgir, wendet euch lieber NAZXUL zu. So setzt man Keyboards richtig ein, noch eine Prise Epik á la Bathory und Emperor, die gewohnte Raserei und fertig ist eines der besten symphonischen Black Metal-Alben dieses Jahres! Kaufen und ins Reich der Dunkelheit eintauchen!
Tracklist:
Lineup:
1. Apoptosis 00:43
2. Dragon Dispitous 05:17
3. III 00:53
4. Black Wings 05:25
5. V 02:05
6. Iconoclast 07:42
7. I 01:22
8. Set in Array 05:17
9. II 01:22
10. Symbol of Night & Winter (Ancient Lords) 04:48
11. Oath (Fides Resurrectio) 07:44
12. Stain of Harrow 05:22
13. World Oblivion 04:44
14. Threnody 03:25
9.5 Punkte von Toby (am 13.09.2009)
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musikalischer Background des Verfassers Death Metal (vor allem Brutal), Black Metal, (Gore)Grind(core), Crust
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