Hallo liebe Freunde des gepflegten Grindes! This one`s for you!
Ich muss gestehen, mir war die Band bisher unbekannt. “Doomsday Comfort” ist nach “To cure the sane with Insanity” (2003) bereits das zweite Album der finnischen Death-/Grind-Combo, bestehend aus ROTTEN SOUND -, …AND OCEANS - und THE DUSKFALL-Mitgliedern. Als erklärter THE DUSKFALL-Fan war ich schon leicht erfreut, als mir diese Scheibe zum Besprechen ins Haus flatterte; …wird doch dieser akustische Kotzbrocken durch die seinesgleichen suchende Hammerstimme von Kai Jaakkola veredelt. Womit wir beim ersten Pluspunkt wären: Wie schon bei seiner Hauptband versteht es der gute Kai mit seinem fiesen Gebelle auch bei DEATHBOUND eine überaus aggressive und vor allem authentische Hass-Stimmung zu erzeugen, wie man es sonst eigentlich nur von „Tomppa“ Lindberg (ATG) her kennt.
Instrumental regieren hier Blastbeats, aber hallo!?! Ab und an lässt man es aber auch ENTOMBED-verdächtig grooven und drosselt ein wenig die Geschwindigkeit. Kommt auch gut. Alles in allem: Grindcore meets Death-Metal im Verhältnis 70/30. Anspieltipps: „Extinct“, „Take left“, „For the Rats“ und das höllische Blastsperrfeuer „Gasmask“.
Leider kommt man nicht umhin, der Scheibe eine gewisse Eindimensionalität im Songwriting zu attestieren….da täuschen auch nicht die durchaus kultigen und auflockernden Samples drüber hinweg. Von Könnern wie NASUM oder ROTTEN SOUND ist man eben doch noch ein Stück weit entfernt. Ein weiterer Minuspunkt ist für mich auch unbedingt noch der Sound. Die Tatsache, dass hier mit Mieszko Talarczyk (NASUM – RIP) und Peter in de Betou (DIMMU BORGIR, HYPOCRISY, ARCH ENEMY) fähige Leute am Werk waren, lässt für mich nur den Schluss zu, dass dieser dumpfe Schrammel-Sound der Scheibe absichtlich so gewollt ist. Muss das sein? Sicher hat das einen gewissen Charme, aber wenn eine Band auch sonst nicht so viel Abwechslung zu bieten hat, kann man doch wenigstens einen differenzierten Sound, der mehr ins Gesicht zielt, fabrizieren. Nun ja, das ist nur meine Meinung.
Noch ein Plus zum Schluß: Die CD hat eine schöne Multimedia-Section mit 2 kessen Videos und Photos + Wallpapers des ohnehin äußerst geschmackssicheren Artworks dieser grindsoliden Grundrille….ähh…grundsoliden Grindrille. PUT YOUR GASMASKS ON !!!
6.5 Punkte von Schneider (am 05.10.2005)
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musikalischer Background des Verfassers 80`s Metal, Old School Thrash, Brutal & Technical Death, Metalcore, Hardcore, Mathcore, Hardrock, Melodic Rock/AOR, Prog-Metal
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