Sinister (Niederlande) "Afterburner" CD
|
|
Weitere Infos zu Sinister: |
|
Eine der dienstältesten Death-Metal-Bands überhaupt meldet sich mit dem wasweißichwievielten Album im Frühjahr 2006 zurück:
SINISTER dokumentieren mit „Afterburner“ (hieß nicht auch vor langer Zeit schonmal ein ZZ TOP-Album genauso ? – egal ...) einmal mehr, daß sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und die Fahnen des Old-School-Death-Metal europäischer Prägung noch ein ganzes Weilchen hochhalten können.
SINISTER lassen mit all ihrer Erfahrung auch im Jahr 2006 nichts anbrennen – dafür sind sie viel zu ausgefuchst – und präsentieren erneut ein todesmetallisches Feuerwerk der Extraklasse.
Lassen wir also die Songs der Reihe nach Revue passieren:
‚The Grey Massacre’ – guter Opener; stimmt hervorragend auf den Rest ein.
‚Altruistic Suicide’ – erstes ganz klares Ausrufezeichen; mhrere Aha-Erlebnisse in einem Track.
‚Men Down’ – Klassischer Old-School-Song; heftiger Banger vor dem Herrn, im zweiten Abschnitt etwas langsamer.
‚Afterburner’ – der Titeltrack; anfangs nicht so spektakulär; wächst mit zunehmender Songdauer; toller Refrain.
‚Presage Of The Mindless’ – verschleppt und ultrabrutal.
‚Into Submission’ – Midtempo-Kracher ohne viele Höhen und Tiefen; markantes Stereo-Riff (links und rechts im Wechsel vorgetragen).
‚The Riot Crossfire’ – ebenfalls von der langsameren Sorte; sehr brutaler Song.
‚Flesh Of The Servant’ – überraschend verträumter Instrumental-Mittelteil, gefolgt von dem vielleicht emotioanl aufwühlendsten Part auf der gesamten CD; schöner Abschluß !
Auffallend und zur auf lange Sicht erhalten bleibenden Abwechslung beitragend sind die komplexen, oftmals erst nach mehreren Minuten aufgehenden Songstrukturen; so gut wie alle Tracks sind im 5-Minuten-Bereich angesiedelt (Stück 5 ist 7:37 Minuten lang !) – dies hebt das Album wohltuend von den 12-Songs-in-33-Minuten-runterprügel-Veröffentlichungen ab, welche man oft ebenso schnell wieder vergißt, wie man sie gehört hat.
Hier gehen SINISTER doch erheblich profunder und langanhaltender zu Werke als so manche andere Band des Genres.
Das alptraumhafte Coverartwork ist eines der phantastischsten, das ich je erblickt habe.
Der Sound weist einige Kratzigkeiten auf, aber vielleicht war auf meiner Promo-CD, welche ich schon sehr früh in Händen hielt, noch nicht der abschließende Endmix drauf.
Hier eine Bewertung zu finden ist angesichts der derzeit en masse veröffentlichten guten bis sehr guten Alben nicht gerade einfach – ich versuche es mal mit einer knappen acht.
In diesem Spätsommer ist die Band beim „Up From The Ground“-Festival im unterfränkischen Gemünden zu Gast – ich freue mich auf euren Auftritt, Jungs !
Tracklist:
1. The Grey Massacre
2. Altruistic Suicide
3. Men Down
4. Afterburner’
5. Presage Of The Mindless
6. Into Submission
7. The Riot Crossfire
8. Flesh Of The Servant
Line-Up:
Aad Kloosterwaard – Vocals
Paul Beltman – Drums
Alex Paul – Guitar
Bas van den Bogaard – Bass
8.0 Punkte von WARMASTER (am 03.04.2006)
|
|
Deine Meinung ist gefragt: |
 |
|
Druckversion des Artikels: |
 |
|
Artikel an Kumpel versenden: |
 |
|
|
musikalischer Background des Verfassers Death und Black Metal, 70er-Jahre Rock, Beat
|
|
|
|
X Aktuelle Top6
1. SVARTSOT "Ravnenes Saga"
2. NECRODEATH "Draculea"
3. ONSLAUGHT "Killing Peace"
4. EXODUS "The Atrocity Exhibition: Exhibit A"
5. FLESHCRAWL "Structures Of Death"
6. FLESHLESS "To Kill For Skin"
|
X Alltime-Klassix Top6
1. SLAYER "Reign In Blood"
2. BOLT THROWER "Warmaster"
3. KAMPFAR "Mellom Skogledde Aaser"
4. BATHORY "Blood Fire Death"
5. THE BEATLES "Sgt. Pepper"
6. TANGERINE DREAM "Logos"
|
|
|
|
|
|
[ Seit dem 03.04.06 wurde der Artikel 5518 mal gelesen ]
|