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The Scourger (Finnland) "Blind Date With Violence" CD
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Weitere Infos zu The Scourger: |
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Der folgende Text mag dem einen oder anderen von euch bekannt vorkommen. Keine Panik, wir wollen nicht den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten Konkurrenz machen und euch ebenfalls mit endlosen Wiederholungen langweilen. Der Grund liegt hier darin, daß "Blind Date With Violence" noch einmal im Finnvox Studio remastered, mit neuem Artwork und netterweise mit insgesamt sieben (!) Bonustracks aufgepeppt wieder veröffentlicht wurde. Dazu später, zur Einstimmung erstmal mein Review vom 07.05.2006:
Vor drei Jahren haben Jari und Seppo THE SCOURGER in Helsinki gegründet. Im Jahre 2005 erschien als erstes Lebenszeichen die MCD "To The Slayground", deren Cover-Artwork für den Finnish Metal Award im gleichen Jahr nominiert war. Schaut man sich den CD Titel und die Songs genau an, dann fallen einem u.a. die Bandnamen VIOLENCE und EXODUS ins Auge. Das ist schon ein guter Ansatzpunkt, um die Musik der Nordlichter zu beschreiben, denn nach mehrmaligem Durchlauf ist klar, daß die Fünf ihre Bay Area Thrash Lektion gelernt haben. Neben den bereits erwähnten Bands finden sich genauso Einflüsse von TESTAMENT und FORBIDDEN wieder, wir haben es also mit einer Combo zu tun, die zum einen den Spirit der Bay Area, zum anderen aber auch den einiger deutscher Vorreiterbands wie KREATOR inhaliert hat.
Sowohl der Opener "Decline Of Conformity/Grading:Deranged", als auch "Enslaved To Faith" und "The Oath & The Lie" vereinigen alle Trademarks in sich: massive Rhythmusfraktion, griffige Riffs, Doublebass Attacken, rauher Gesang und wilde Soli. Soweit meine Anspieltips für Uptempo-Liebhaber. Aber auch bei niedrigerer Drehzahl können die Finnen überzeugen, weil sie im Falle von "Chapter Thirteen" und "Pain Zone" zu den gängigen Thrash Metal Riffs auch melodische Gitarrenparts ergänzen, wodurch sich diese Songs trotz aller Brutalität vielseitig anhören. Die restlichen drei Tracks sind solide im Uptempo angesiedelt, und fallen im Vergleich zu den hervorgehobenen nicht ab. Erwähnenswert ist noch, daß "Hatehead" im Sommer 2005 von Null auf Eins in die finnischen Singlecharts eingestiegen ist. Insgesamt also ein klasse Debüt, das Appetit auf mehr macht und bei dem Thrash Metal Fans nichts falsch machen können.
Nun zu dem Bonusprogramm:
Auch bei der Verbeugung vor alten Thrash-Helden machen die Finnen eine gute Figur. SLAYER's "Ghosts Of War" hat ordentlich Schmiß, TESTAMENT's Nackenbrecher "Over The Wall" gefällt mir besonders, weil es einer der besten Songs vom legendären "The Legacy"-Album ist, als die Jungs aus der Bay Area noch echte Killerqualitäten hatten. Die weiteren Bonustracks zeigen THE SCOURGER massiv im Midtempo vor sich hin riffend ("The Greediness") oder mit vollem Wind in allen Segeln ("Black Worms") durchstarten. Als weiteres Schmankerl gibt es zum Abschluß noch drei live beim diesjährigen finnischen Tuska Open Air aufgenommene Nummern, als THE SCOURGER vor tausenden begeisterten Fans zum Tanz aufspielten. Hier zeigt sich, daß die Band auch live die Energie umzusetzen imstande ist, die sie im Studio auf Konserve gebannt hat. Unter dem Aspekt "Value for money" lege ich heute noch einen halben Punkt drauf.
Tracklist: |
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Lineup: |
01. Decline Of Conformity/Grading:Deranged
02. Hatehead
03. Maximum Intensity
04. Enslaved To Faith
05. The Oath & The Lie
06. Chapter Thirteen
07. Pain Zone
08. Exodus Day
09. Feast Of The Carnivore
Bonustracks:
10. Ghosts Of War
11. Over The Wall
12. The Greediness
13. Black Worms
14. Grading Deranged (live Tuska Open Air 2006)
15. Maximum Intensity (live Tuska Open Air 2006)
16. The Oath And The Lie (live Tuska Open Air 2006)
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Gesang: Jari Hurskainen Gitarre: Timo Nyberg Gitarre: Jani Luttinen Bass: Kimmo Kammonen Drums: Seppo Tarvainen
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8.5 Punkte von Armin (am 09.10.2006)
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musikalischer Background des Verfassers Thrash-, Speed-, Death- und Black-Metal, Mittelalter-Mugge
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