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Krypteria (Deutschland) "Bloodangels Cry" CD
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Wie schon auf der EP "Evolution Principle" im Sommer servieren KRYPTERIA dem geneigten Hörer auf ihrer neuen Scheibe "Bloodangel's Cry" eine fulminante Mischung aus kraftvollem Rock, verschiedenen Heavy Metal Spielarten, gotischem Flair, einigen klassischen Elementen und sogar vereinzelten gregorianischen Chorälen. Die drei stärksten Titel der EP, nämlich "The Promise", "Lost" und "Sweet Revenge" haben es folgerichtig auf das aktuelle Album geschafft. Der Sound ist im Vergleich zur EP nochmal metallischer ausgefallen, was ich auch schon live feststellen konnte. Die Gründungsmitglieder von KRYPTERIA sind die langjährigen Weggefährten Chris Siemons, Frank Sturmvoll und S.C. Kuschnerus (aka Kuschi), welche schon seit 10 Jahren zusammen Musik machen. Alle drei sind im Lauf der Jahre auch schon als Produzent (Chris), Studiomusiker (Frank) oder Musical-Bösewicht (Kuschi) in Erscheinung getreten. Nachdem das Line-Up um die Frontfrau Ji-In ergänzt war, die in Köln Klavier und Gesang studiert hat, verwandelte sich das ehemalige Studioprojekt immer mehr in eine richtige Band. Die musikalische Ausrichtung wurde erkennbar härter, was man bereits an der EP "Evolution Principle" ablesen konnte. Chris, der "Bloodangel's Cry" produziert hat, drückt dem Sound der Band durch sein Gitarrenspiel, das von traditionell bis modern sämtliche Spielarten abdeckt, einen eigenen Stempel auf, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Die Songs sind liebevoll bis ins Detail arrangiert. Es finden sich viele schöne Chöre, die aber immer in den Fluß des Liedes hineinpassen und nicht wie bei manchen anderen Bands künstlich hinzugefügt wirken.
Schmissigen Uptempo-Nummern wie dem Opener "All Systems Go", "Scream" oder "I Can't Breathe" stehen gleichberechtigt sanftere Titel wie "Time To Bring The Pain", "Out Of Tears" und "Somebody Save Me" gegenüber, die mit fein ausgearbeiteten Hooklines das Anhören zu einer vergnüglichen Angelegenheit machen. Der rote Faden des textlichen Konzeptes beinhaltet die Grundidee von Goethe's "Faust", allerdings von der Thematik her auf die heutige Zeit übertragen. Wunderschön gelungen finde ich persönlich die Halbballade "The Night All Angels Cry", weil auch hier alle Stärken und musikalischen Facetten von KRYPTERIA optimal in Szene gesetzt werden. Ji-In bedient hier mit ihrer variablen Stimme verschiedene Charaktere - vom unschuldigen Engel, über die mächtige Walküre, bis hin zum lasziven Vamp. Das Album schließt mit einem 10 minütigen Epos namens "The Gates Of Retribution", in dem nochmal die Grundthemen der anderen Songs aufgegriffen und entsprechend variiert werden. Von den Livequalitäten KRYPTERIA's konnte ich mich bereits Ende Dezember hinreichend überzeugen. Daher kann es keinen Zweifel daran geben, daß wir mit "Bloodangel's Cry" schon im noch recht jungen Jahr 2007 ein erstes Highlight zu verzeichnen haben. Ich hoffe, wir treffen uns das nächste Mal auf der ersten Headliner-Tournee.
Tracklist: |
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Lineup: |
01. All Systems Go
02. The Promise
03. Time To Bring The Pain
04. Somebody Save Me
05. Scream
06. Lost
07. Out Of Tears
08. I Can't Breathe
09. The Night All Angels Cry
10. Dream Yourself Far Away
11. Sweet Revenge
12. At The Gates Of Retribution
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Gesang, Piano: Ji-In Cho Gitarre, Keyboard: Chris Siemons Bass, Gesang: Frank Stumvoll Drums, Gesang: S.C. Kuschnerus
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8.5 Punkte von Armin (am 21.01.2007)
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musikalischer Background des Verfassers Thrash-, Speed-, Death- und Black-Metal, Mittelalter-Mugge
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