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Megadeth (USA) "United abominations" CD
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Weitere Infos zu Megadeth: |
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Megadeth gehören zweifelsohne zu den Giganten der harten Musik. Als ich noch zur Schule ging, waren sie definitiv auf Augenhöhe mit Metallica. Die hatten mit der „Justice“ einen kleinen Hänger, waährend Megadave und Co. ihren mit „Peace sells...“ erworbenen Status munter mit der „So far, so good... so what“ und dem Meisterwerk „Rust in peace“ ausbauten. Der Rest ist Geschichte. Metallica wurden mit dem schwarzen Album zu Superstars, Megadeth demontierten sich mit ständig schwächer werdenden Scheiben beinahe selbst. Kurz vor dem totalen Aus meldeten sie sich 2004 mit „The system has failed“ überraschend stark zurück. Ein gutes Beispiel für „Totgesagte leben eben doch länger“. Nun muss „United abominations“ zeigen, ob wir nur ein letztes Zucken eines klinisch toten Riesen zu hören bekamen, oder ob es wieder aufwärts geht mit dieser einstmals so bedeutungsvollen Formation. Und was macht Herr Mustaine? Er eröffnet sein neues Album mal eben kurz mit zwei Weltklassenummern. „Sleepwalker“ und „Washington is next!“ lassen keine Wünsche offen. Absolute Hammerschläge, Balsam auf die Seele Metalhungriger Megadeth Fans. Dieser Superliga Niveau wird über die Albumlänge nicht ganz gehalten. Manche der übrigen Nummern lassen den genialen Fluss vermissen, der dieses Eröffnungsduo absolut einzigartig macht. Dennoch finden wir weitere Hightlights auf „United abomination“. Zum Beispiel den Titeltrack, der zwar etwas soft geraten ist, aber definitiv auch Hitpotential hat. Sehr gut gefällt mir auch das kompakte und mit erstklassigen Melodien versehene „Blessed be the dead“ oder das mit vielen Soli und Leads gespickte „Play for blood“. „You’re dead“ ist ein weiterer Anspieltipp. So ist Patient Megadeth weiter auf dem Weg der Besserung, muss aber vielleicht noch etwas in die Reha bzw. auf eine ausgedehnte Tour, bevor er wieder in größerer Dichte Songs mit Klassikerpotential ausspucken kann und endlich zu alter Größe mutiert. Mir fehlt zum Beispiel ein typischer Speed Kracher auf „United abominations“, wo man sich auf heftige Gaspedalattacken beschränkt. Auch das aufgewärmte „A tout le monde“ wird durch Cristina Scabbia nur vorsichtig zu einem weiteren Lichtblick veredelt. Und dennoch sind Megadeth weiter auf dem richtigen Weg. Mustaine ist endlich wieder aggressiv, giftig und schreit in der für ihn typischen Weise die Kritik an die Gesellschaft hinaus. Gitarrenfreaks werden an diesem Album ihre Freude haben, denn Megadeth kehren endlich zu genialen Lead Attacken, messerscharfen Riffs und genialen Breaks zurück. Spieltechnisch schöpft die Band aus den Vollen. Und die Kommerzphase ist definitiv abgehakt, wozu auch die höchstmetallische Produktion von Meister Andy Sneap beiträgt. „United abominations“ ist intelligent, charismatisch, heavy und reicht in kurzen Momenten (zum Beispiel am Anfang) an alte Klassiker heran.
Tracklist: |
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Lineup: |
1. Sleepwalker
2. Washington Is Next!
3. Never Walk Alone...A Call to Arms
4. United Abominations
5. Gears of War
6. Blessed Are the Dead
7. Play for Blood
8. Tout le Monde (Set Me Free)
9. Amerikhastan
10. You're Dead
11. Burnt Ice
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7.5 Punkte von Christian (am 12.05.2007)
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musikalischer Background des Verfassers Maiden, Epic Viking Metal, Doom Metal, True Metal, Heavy Metal, Power Metal, Old School US Metal, 80ies Thrash
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