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Nikki Sixx mit Ian Gittins (USA) "Tagebuch eines Heroinsüchtigen – 365 höllische Tage im Leben eines Rockstars" Buch
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“The Dirt”, die Biografie der Mötley Crüe-Sunny-Boys hat vor einigen Jahren eingeschlagen wie eine Bombe. So war es nun mal an der Zeit, dass sich der Hauptsongwriter der Truppe Nikki Sixx auch mal über ein weiteres Buch Gedanken macht. Gesagt getan, im Jahre 2007 hat sich der gute alte Basser seinen zahlreichen Notizen gewidmet, die irgendwo in den Kisten seines Hauses herumlagen. Angeblich an die zwanzig Jahre. Diese Notizen, in Form eines Tagebuchs der Jahre 1886 und 1987 gibt es nun für den Zeitraum von ganzen 365 in einem gebundenen Buch. Diese Zeit, zwischen Weihnachten 1986 und Weihnachten 1987 soll auch die mit schlimmste Zeit dieses Rockers gewesen sein. Was die Sache natürlich umso spannender gestaltet.
In Zusammenarbeit mit dem Autor Ian Gittins wird mit „Tagebuch eines Heroinsüchtigen – 365 höllische Tage im Leben eines Rockstars“ eine überaus interessante, eindrucksvolle als auch beängstigende Autobiografie präsentiert, die man eben nur einem wie Nikki Sixx auch abnehmen würde. Wenn man sich vorher auch mit dem Buch „The Dirt“ auseinandergesetzt hat. Natürlich kommen auch hier etliche Freunde, Begleiter und Musikbusiness-Kenner zu Wort und bieten auch ihre Sicht der Dinge, wie sie damals den guten alten Nikki wahrgenommen haben. Natürlich ist alles im Tagebuch vorhanden: Sex, Drugs & Rock´n´Roll; aber eben alles im Überfluss, bis hin zur Überdosis! Nikki Sixx, der junge, aufstrebende und ehrgeizige Typ, der einfach nur Musik machen wollte hat das Leben auf eine andere Weise kennen lernen müssen, um daraus zu lernen. Bei ihm scheint es geklappt zu haben. …und natürlich gibt es solche Themen auch in anderen Büchern, Filmen und eben Autobiografien. Aber hier kommt es auf das Gesamtbild und die betroffene Person eben an, die eben nicht nur auf Coolnes aus ist, sondern auch emotional wird und daher die Zuneigung, die Hilfe gesucht hat.
Coole Erzähl- und somit auch äußerst interessante Schreibweise trägt dazu bei, dass man das Buch ungern erst nach ein paar Tagen weiter liest. Man will eigentlich alles auf einmal „durchziehen“. Zudem ist die Gestaltung des Buches als solches hervorragend gelungen – und allein schon dadurch das Geld wert. Neben zahlreichen Abbildungen im Comicformat gibt es passend farbliche (an Blut erinnernde) Bilder sowie farblich abgestimmte Schriftformen. Es ist eben nicht nur das Thema oder der berühmte Musiker, der hier das Buch zum Anziehpunkt macht, sondern das Gesamte als solches.
Die überaus naiven Menschen mit einer gewissen Neigung zu leichten oder harten Drogen sollten daher die Finger von diesem Buch lassen – wäre die eine Seite der Medaille. Die andere würde eben sage: gerade auch diese Personen müssen sich diesem Buch auch widmen, um endlich zu merken, dass sie auf einem ganz schön falschen Weg sind, wenn sie sich diesen Drogen hingeben.
Fazit: Sehr unterhaltsam als auch authentisch sowie äußerst informativ als auch irgendwie auch erschreckend. Letzteres daher, da man sich doch im Endeffekt die Frage stellen muss, ob eine Person ein solches Leben wirklich mal durchlebt haben kann. Doch im Falle von Mötley Crüe fällt es einem nicht so schwer einiges für wahre Münze zu halten.
-> Absolut empfehlenswerte Lektüre - nicht nur für Rockfans!
Zu beziehen in jedem gut sortierten Buchladen oder direkt beim Verlag Iron Pages!
Allg. Angaben zum Buch:
ISBN: 978-3-931624-61-3 Preis: 23,90 Euro
8.5 Punkte von Arturek (am 11.08.2010)
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musikalischer Background des Verfassers ...sehr viel
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