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Solstafir (Island) "Svartir Sandar" CD
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Island ist eine Insel, die besonders von rauem und tristem Wetter gekennzeichnet ist. Die Landschaft steht dem Wetter in weiten Teilen des Landes in nichts nach und zeichnet sich besonders durch felsige Weiten und salzgeschwängerte Seeluft aus. Natürlich gibt es aber auch jede Menge Schönheit in dieser unwirtlichen Landschaft zu entdecken und spätestens seit SIGUR RÓS' "Heima"-DVD weiß wohl jeder, der selber noch nie vor Ort war, dass Island definitiv eine der schönsten und am meisten inspirierenden Gegenden der Welt sein muss.
Genau so verhält es sich spätestens seit "Köld" aus dem Jahre 2009 ebenfalls mit der Musik SÒLSTAFIRs. Schon auf diesem Album konnten die Nordmannen mit ihrer ganz eigenen Definition von Rockmusik überzeugen, die besonders die Luft von Post Rock, Psychedelic und ein paar wenigen schwarzmetallischen Spuren atmete. "Svartir Sandar" setzt nun dort an, wo "Köld" aufgehört hat. SÒLSTAFIR haben gleich ein Doppelalbum mit achtzig Minuten Spielzeit aufgenommen und perfektionieren ihren Stil nun vollkommen: Herzöffnendes Riffing, postrockige Atmosphäre und das Feeling eines dekadent-morbiden Endzeit-Western bilden das feste Grundgerüst, auf dem "Svartir Sandar" aufbaut. Richtig überzeugen können die vier Herren aber dann mit den schwelgerischen Songs, die auf diesem Grundgerüst zusammengezimmert werden. Mal, hypnotisch, mal treibend und immer wundervoll melancholisch passt jedes Lied in das Gesamtbild, das "Svartir Sandar" zeichnet. Über allem thront der herrlich klagende Gesang, der für ungewohnte Ohren sehr merkwürdig klingen mag, den Sound SÒLSTAFIRs aber wie ein weiteres Instrument zu ergänzen weiß und aus der Musik der Isländer nicht wegzudenken ist.
Böse Stimmen mögen SÒLSTAFIR auf "Svartir Sandar" vielleicht insgesamt einen inzwischen etwas eingängigeren Mainstream-Ansatz in ihrer Musik nachsagen - so z.B. beim wundervollen Refrain von "Fjara" inkl. mehrstimmigen Frauengesang im Finale des Songs. Wer bei der Musik dieser Herren allerdings von "Mainstream" redet bzw. sich von Kategorisieren leiten lässt, der sollte von SÒLSTAFIR eh die Finger lassen. Alle anderen dürfen sich an dem kleinen Meisterwerk erfreuen, welches "Svartir Sandar" geworden ist.
Anspieltipps: "Fjara", "Melrakkablús", "Svartir Sandar"
Line-Up:
Aðalbjörn Tryggvason - Guitar, Vocals
Guðmundur Óli Pálmason - Drums
Svavar Austmann Bass
Sæþór Maríus Sæþórsson Guitar
Tracklist: |
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Lineup: |
Disc 1 “Andvari”
1. Ljós í Stormi
2. Fjara
3. Þín Orð
4. Sjúki Skugginn
5. Æra
6. Kukl
Disc 2 "Gola"
1. Melrakkablús
2. Draumfari
3. Stinningskaldi
4. Stormfari
5. Svartir Sandar
6. Djákninn
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9.0 Punkte von Gorlokk (am 13.10.2011)
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musikalischer Background des Verfassers Prog Rock/Metal, Post Rock/Metal/Hardcore, Djent, Swedish/Melodic Death, Folklore/Neofolk, Neo-Thrash/Metalcore, Black Metal, Düster-Rock u.v.m.
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