Keine Ahnung, was ich noch alles zu dieser Band verfassen soll. Denn eigentlich hatten sie mich auch schon mit ihrem 2010-Album „The Grandiose Nowhere“ (TGN) voll überzeugt, dass eben auch ein neuer wie Rob (Gesang) sehr gut zur Band passt. Von den Alben vor dem gravierenden Wechsel muss sowieso nichts mehr gesagt werden.
Nun, auch drei Jahre nach "TGN" scheinen sie hungrig zu sein. Hungrig nach Erfolg, nach guten Songs und dem puren, sündig-emotional harten Goth Rock!
Soll heißen, auf Lacrimas Profundere ist Verlass. Auch das neue Werk „Antiadore“ im wohlgemerkt 20sten Jahr des Bestehens, überzeugt auf ganzer Linie. Hier und da anders, aber auch hier und da doch wieder typisch Lacrimas Profundere. Nicht nur die Wandlungsfähigkeit im Sound ist diesmal den Jungs gelungen, auch am Mikro versucht Rob neue Sphären zu entdecken. Er „screamt“ nämlich auch mal, dass man es mit der Angst zu tun bekommt, vor Verwunderung (beachtet den Opener, der Hammer!). Es schafft es sowohl äußerst emotional als auch mal knallig-aggressiv zu singen. Herrlich, dieser Mix.
Der Titelsong als auch der Opener und „Abandon“ rocken richtig ab und eignen sich hervorragend für die nächsten Liveshows. Auf die etwas langsameren Momente muss man natürlich auch diesmal nicht verzichten. Das erste Mal eher sentimental wird es mit dem vierten Song „All For Nothing“ doch so richtig ins Herz treffen sie einen mit „Still In Need“ als auch „Head Held High”. Wow. Zwischendurch knallt dann aber auch eine coole Rocknummer durch die Boxen, wie „Deny For Now”. Ein Stück, welches auch schon vor zehn Jahren hätte von den Jungs sein können. Zum Ende des Albums gibt es mit „Remembrance Song“ noch mal eine geeignete Rock´n´Sad-Nummer für eine Liveshow, bevor es mit „A Sigh“ eine emotional-melancholische Rockballade gibt, die schon fast wie eine Rockoper eines Musicals/Films daherkommt. Ebenfalls Wow!
Für meinen Geschmack könnten die Jungs auf die Keyboards eher verzichten, aber im Endeffekt schadet es nicht dennoch das Album mit jedem Durchgang mehr und mehr zu genießen. Obwohl man schon zahlreiche gute Alben, Songs dieser Combo kennt.
Lacrimas Profundere kopieren sich mit „Antiadore“ nicht gänzlich, auch wenn sich hier und da Parallelen zu ihren Vorgängern nicht vermeiden lassen, sondern erfinden sich auch nach dem guten 2010-Album wieder neu. Als ob ein frischer Wind wehen würde und man auch nach eben 20 Jahren und nunmehr dem 10. Album weiterhin voller Leidenschaft den Fans -und sich selbst- das bieten will, was sie/man brauchen.
Fazit:
Lacrimas Profundere haben den Drive, die Coolness und die Leidenschaft als auch Ehrlichkeit, um gute Songs zu komponieren und produzieren. Es macht Spaß dieser Band zuzuhören. Und wie es scheint, werden sie auch nach 20 Jahren nicht müde oder gar ideenlos. Genial. >>> Ich darf mich hier wiederholen: „Rock´n´Sad – Goth Rock der Extraklasse!“
Bin gespannt, ob es dieses Jahr auch noch etwas „Leckeres“ für die Fans anlässlich des Jubiläums geben wird. Bis dahin gibt es schon mal ein paar Termine der nächsten Shows und natürlich das neue Album, welches auch als limited Edition im 6seitigen Digi mit zwei Bonustracks erscheint & dann auch noch (haltet euch fest) als Vinyl-Edition!!!
01. My Release in Pain
02. Antiadore
03. What I´m Not
04. All For Nothing
05. Dead To Me
06. Abandon
07. Still In Need
08. Deny For Now
09. Head Held High
10. My Chest
11. Remembrance Song
12. A Sigh
9.5 Punkte von Arturek (am 17.05.2013)
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musikalischer Background des Verfassers ...sehr viel
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