Inhalt: Ein Angriff auf die globalen Finanzmärkte von nie gekanntem Ausmaß versetzt Regierungen und Geheimdienste in Panik - so sehr, dass sie sogar Nicholas Hathaway aus dem Gefängnis holen, um den Kampf gegen die geheimnisvollen Cyberkriminellen zu gewinnen. Hathaway, ein zu 15 Jahren verurteilter Hacker und Computergenie, ist der einzige, der es mit den Gangstern hinter der Web-Attacke aufnehmen kann. Für das Versprechen, ein freier Mann zu sein, wenn er die Täter aufspürt, lässt er sich anheuern. Doch was für Hathaway fast als sportliche Herausforderung beginnt, wird sehr schnell zu einem erbarmungslosen Spiel auf Leben und Tod - denn sein anonymer Gegner kapert nicht nur die globalen Datenleitungen, sondern trägt auch höchst realen Terror in die Welt. Eine Hetzjagd rund um den Erdball beginnt, die Hathaway und seine Helfer nach Chicago, Los Angeles, Hong Kong und Jakarta führt...
Review:
Wie soll man den Michael Mann Film „Blackhat“ bewerten? Ich denke mal, es wird mindestens genauso viele Leute geben, die dem Film nicht allzu viel abgewinnen können. Für mich ist es auf jeden Fall ein gelungener Film, der sich vielleicht auch den ein oder anderen Kritikpunkt gefallen lassen muss, aber zu keiner Zeit auch nur so etwas wie Langeweile aufkommen ließ. Der überwiegend ruhige Erzählstil, eingefangen in der dem Regisseur typischen kühlen Optik, mag halt nicht jedermanns Sache sein. Das Ende des Films und somit die Auflösung der ganzen Sache, hatte auf jeden Fall etwas und tat dem Werk sehr gut. Klar gibt es auch Kritikpunkte, wie z.B. der recht blass bleibende Oberbösewicht oder die zum Schutz vor den Waffen seiner Gegner auf den Körper geklebten Magazine, welche wohl nicht ernsthaft als wirkungsvoll erachtet werden dürften. Letztendlich fand ich auch Chris Hemsworth in der Rolle des Hackers nicht so schlecht, wie er vorab gemacht wurde, denn seine Figur musste schließlich nicht nur mit virtuellen Problemen fertig werden. Einem typischen Hacker, dem also eher wissenschaftlichen Typ, hätte man in keinem Fall mehr die Actionszenen abgenommen. Für mich war es ein gelungener High-Tech-Thriller, der aber mit Sicherheit von vielen Leuten auch kritischer gesehen wird.
Fazit:
Reicht zwar nicht an die richtig überragenden Filme des Regisseurs Michael Mann heran. Trotzdem ist es ein guter Film von ihm, mit seiner ganz eigenen kühlen Optik und dem ihm eigenen Wechselspiel zwischen den sehr ruhigen Bildern und rasanten Actionszenen.